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in aller kürze

Ver.di kritisiert den Haushaltsplan

Die Gewerkschaft Ver.di hat den Haushaltsplan des rot-grünen Senats kritisiert. Ver.di-Chef Berthold Bose mahnte in einem Brief, den Haushaltsplan entsprechend real anstehender Tariferhöhungen nach oben zu korrigieren und auf einen nach wie vor geplanten Personalabbau im öffentlichen Dienst zu verzichten. Vor dem Hintergrund des anstehenden Generationswechsels in der Verwaltung müsse unverzüglich ein Konzept zur Förderung von Ausbildung im Öffentlichen Dienst erarbeitet werden. (taz)

Freisprüche im Prozess um Silvester-Übergriffe

In einem Prozess um sexuelle Übergriffe in der Silvesternacht hat das Landgericht drei Angeklagte freigesprochen. Die Vorsitzende Richterin kritisierte die Ermittlungsbehörden scharf. Bei der Vernehmung der geschädigten Frau seien schwere Fehler gemacht worden. Die 18-Jährige habe sich vor der ersten Vernehmung Bilder eines Fotografen von der Nacht anschauen können und sei erst danach befragt worden. Dieses Vorgehen verfälsche die Wiedererkennungsleistung der Zeugin. Die Angeklagten erhalten für ihre Zeit in U-Haft eine Entschädigung von 25 Euro pro Tag, insgesamt je 4.600 Euro. (dpa)

Polizist von St.-Pauli-Fans angegriffen

Nach dem Spiel zwischen dem FC St. Pauli und dem 1. FC Nürnberg haben Fußballfans am Montagabend einen Polizeibeamten verletzt. Sie hätten den Zivilbeamten für einen Nürnberg-Fan gehalten und bedrängt, sagte ein Polizeisprecher. Der 35-Jährige habe sich als Polizist zu erkennen gegeben und versucht zu fliehen. Doch die Gruppe von etwa zehn Personen habe ihn mit Tritten zu Fall gebracht und dann weiter auf ihn eingeschlagen. Die Polizei sucht Zeugen. (dpa)

Ärzte sollen Ermittlern helfen

Im Fall des tödlichen Messerangriffs auf einen 16-Jährigen an der Alster setzt die Polizei auf Hilfe von Ärzten. Nach Informationen des NDR wurden über 11.500 Ärzte per E-Mail gebeten, Männer mit einer Handverletzung zu melden. In dem Schreiben heiße es, es sei möglich, dass sich der Täter bei den tödlichen Messerstichen selbst verletzte. (dpa)

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