in aller kürze:
Mehr Kinderschutz
Die Fraktionen von SPD, Grünen, der Linken und FDP wollen gemeinsam eine Enquete-Kommission zum Thema Kinderschutz einsetzen. Ein entsprechender Antrag soll in der Bürgerschaftssitzung am 28. September beschlossen werden.
Die Fraktionen reagieren damit auf die Todesfälle der Mädchen Chantal und Yagmur. Die Kommission soll gesetzliche Grundlagen in der Kinder- und Jugendhilfe untersuchen und die Interaktion der verschiedenen Behörden verbessern. „Im Austausch mit Expertinnen und Experten aus Politik und Praxis wollen wir die Hamburger Jugendhilfe noch besser für ihre schwierigen und komplexen Aufgaben aufstellen“, sagte Anna Gallina (Grüne). (taz)
Flüchtling in der Bundesliga
Flüchtling Bakery Jatta vom Fußballbundesligisten Hamburger SV hat von der Deutschen Fußball Liga (DFL) die Spielgenehmigung für die Bundesliga erhalten. „Nachdem auch die Freigabe aus seinem Heimatland Gambia eingetroffen war, ist er seit Montag als Lizenzspieler spielberechtigt“, sagte ein DFL-Sprecher. Der 18-Jährige ist auch für die U21-Mannschaft in der Regionalliga spielberechtigt, für die er vorerst vorgesehen ist. Die Ausländerbehörde hat den Fall des gambischen Flüchtlings, der im Juni seinen Profivertrag beim HSV unterschrieben hatte, im Eilverfahren behandelt und ihm eine Aufenthaltsgenehmigung über drei Jahre erteilt. (dpa)
Auf der Flucht
Ein am Montag aus der Justizvollzugsanstalt Billwerder entwichener Strafgefangener ist weiter auf der Flucht. Auch von einem Psychiatriepatienten, der seit Sonntag in einer Klinik im Stadtteil Schnelsen vermisst wird, fehle jede Spur, sagte ein Polizeisprecher. Der 42 Jahre alte Vermisste sei suizidgefährdet, es bestehe aber auch eine Gefahr für unbeteiligte Dritte. Wer ihn sehe, solle sich ihm nicht nähern, sondern die Polizei verständigen. (dpa)
Weniger Verurteilungen
Die Zahl der Verurteilungen in Strafprozessen ist im vergangenen Jahr um zwölf Prozent gesunken. Die Strafgerichte verurteilten laut Statistikamt Nord genau 16.043 Angeklagte. Die Zahl der schuldig gesprochenen Jugendlichen verringerte sich zwischen 2014 und 2015 sogar um fast 18 Prozent. (dpa)
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