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in aller kürze

Laustarker Protest

Mit Kochlöffeln und Töpfen und Pfannen haben am Samstag rund 200 Menschen eine Stunde lang lautstark vor dem Pyjama-Hotel im Schanzenhof gegen Gentrifizierung protestiert. Sie befürchten, dass nach der Verdrängung des Bio-Restaurants und des Hotels „Schanzenstern“ nun auch dem Programm-Kino „3001“ von den neuen Eigentümern, den Gebrüdern Maximilian und Moritz Schommartz gekündigt werden könnte. Polizisten und Security-Männer aus dem Hells Angels-Umfeld hatten den Eingang zum Schanzenhof gesichert. (taz)

CDU stellt sich neu auf

Die CDU-Parteispitze hat auf einer Klausurtagung am Wochenende beschlossen, die Partei neu aufzustellen. Dabei will sie sich stärker den Themen Wirtschaft, Innere Sicherheit und Stadtentwicklung widmen. Dafür wird es auch im Parteivorstand Beauftragte für bestimmte Themen geben. Das Thema Wirtschaft wird vom Parteivorsitzenden Roland Heintze vertreten. Christoph de Vries, einer der neuen Stellvertreter im Parteivorstand, wird für Innere Sicherheit zuständig sein. Die Vize-Landesvorsitzende Birgit Stöver wird sich um die Stadtentwicklung kümmern. (taz)

Sicheres Baden

Nach tödlichen Unfällen im Allermöher See in Bergedorf will der Bezirk das Baden sicherer machen. Zusätzliche Warnschilder wurden aufgestellt, für Flüchtlinge soll es verstärkt Schwimmunterricht geben. (taz)

Unsozialer Wohnungsbau

Der rot-grüne Senat hat seine Vorgaben, mindestens ein Drittel der neuen Wohnungen im sozialen Wohnungsbau zu errichten, nicht erfüllt. Das ergibt eine Kleine Anfrage der Linksfraktion. „Nur knapp 25 Prozent der seit 2011 neugebauten Wohnungen wurden öffentlich gefördert. Das ist weit weniger als das von Bürgermeister Scholz seit 2011 versprochene Drittel“, sagt die Bürgerschaftsabgeordnete der Linksfraktion, Heike Sudmann. „Die teuren freifinanzierten Mietwohnungen machen hingegen fast die Hälfte aller Neubauten aus“, stellt Sudmann fest. (taz)

Sturmgewehre für die Polizei

Die Hamburger Polizei soll mit Sturmgewehren und Maschinenpistolen ausgerüstet werden. Anlass dafür sei die anhaltende Terrorgefahr, berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung. Demnach hat Hamburg mit dem Hersteller „Heckler & Koch“ einen Liefervertrag über 150 Maschinenpistolen für mehr als 300.000 Euro abgeschlossen. Gemeinsam mit Bremen laufe zugleich eine Ausschreibung für 163 Sturmgewehre. Die Anschaffungen stehen dem Bericht zufolge im Zusammenhang mit einer Neukonzeption der Hamburger Polizei beim Thema Terror. Sturmgewehre gehören zur Standardausrüstung von Soldaten. (epd)

Fahrradkorso zu Verlagen

Mit einem Warnstreik und einem Fahrradkorso zu Verlagshäusern wollen die Beschäftigten des IT-Dienstleisters Atos für mehr Gehalt und Tarifbindung demonstrieren. 2015 war die Erhöhung aus wirtschaftlichen Gründen mit Zustimmung der IG Metall ausgesetzt worden. Die IG Metall konnte aber durchsetzen, dass allen Mitgliedern der fällige Geldbetrag aus der Tariferhöhung 2015 in Höhe von 3,4 Prozent als Einmalzahlung ausgezahlt wurde. (taz)

Abschiebungen und Ausreisen mehr als vervierfacht

Die Zahl der Abschiebungen und überwachten Ausreisen von abgelehnten Asylbewerbern aus Hamburg hat sich im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als vervierfacht. Insgesamt mussten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 2.066 Männer, Frauen und Kinder von der Hansestadt aus Deutschland verlassen. Im Vorjahreszeitraum seien es dagegen nur 442 gewesen. Insgesamt gab es den Angaben zufolge Ende Mai 6.884 Ausreisepflichtige, wobei 5.387 von ihnen über eine Duldung verfügten. (dpa)

Prozess um Angriff auf Iraner wird neu aufgerollt

Das Landgericht verhandelt am Donnerstag erneut über einen Angriff auf einen christlichen Flüchtling aus dem Iran. Der Prozess gegen einen jungen Afghanen muss neu aufgerollt werden, weil der Angeklagte zur Tatzeit möglicherweise noch unter 21 war. Das ergab ein Gutachten zur Altersbestimmung. Der afghanische Asylbewerber soll am 18. Oktober vergangenen Jahres den 24-jährigen Iraner aus religiösen Gründen angegriffen haben. (dpa)

Schulversuch geht weiter

Im Konflikt um den Schulversuch „Das Beste aus zwei Welten“ an der Wilhelmburger Ganztagsschule Fährstraße meldet sich der Elternrat zu Wort. Nachdem die Waldorfinitiative Anfang Juli als Vertragspartner zurückgetreten ist, habe der auf acht Jahre angelegte Schulversuch „einen Akteur weniger“, sei aber „keinesfalls gescheitert“, so der Elternrat. Lehrkräfte mit Waldorfausbildung seien nach Auskunft der Schulleitung auch künftig in den Fachleitungen vertreten. (taz)

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