in aller kürze:
Durchsuchungenin Bremerhaven
Mehrere Computer und 80 Aktenordner haben die Ermittler bei einer Durchsuchung der Räume des ABI-Vereins in Bremerhaven gestern beschlagnahmt. Der Verein wird des mutmaßlichen Sozialbetrugs in großem Stil verdächtigt. Die Staatsanwaltschaft geht nun auch dem Verdacht nach, der Verein habe beim Jobcenter nicht erteilte Schülernachhilfe abgerechnet. Dem Jobcenter sei für die Nachhilfe von Kindern von Sozialhilfeempfängern über eine halbe Million Euro in Rechnung gestellt worden, so die Staatsanwaltschaft. Gegen den Vorsitzenden des Vereins wird bereits wegen gewerbsmäßiger Beihilfe zum Betrug ermittelt. (dpa/taz)
Verdächtiger Salafistauf freiem Fuß
Im Zusammenhang mit einem mutmaßlichen Mordkomplott unter Bremer Salafisten hat die Staatsanwaltschaft versucht, einen Verdächtigen in Polizeigewahrsam zu nehmen. Bei ihm handelt es sich um einen als Terrorhelfer verurteilten Salafisten, der im Februar aus der Haft entlassen wurde. Das Amtsgericht hatte es abgelehnt, den Mann zur Gefahrenabwehr in Gewahrsam zu nehmen, bestätigte die Staatsanwaltschaft gestern. Er und acht weitere Verdächtige sollen vergangene Woche zwei Männer verletzt und zudem geplant haben, zwei Glaubensbrüder zu töten. Einer der Verletzten ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft inzwischen in die Türkei ausgereist. (dpa/taz)
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