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in aller kürze

Blutige Messerstecherei

Ein Streit unter Sturzbetrunkenen in Bremen hat am Karfreitag zu einer blutigen Messerstecherei geführt. Nach Angaben der Polizei hätten sich drei Männer in einer Wohnung im Stadtteil Vegesack getroffen und Alkohol getrunken. Im Laufe der Zeit sei die Stimmung gekippt und zwei der Männer, 50 und 53 Jahre alt, hätten angefangen, auf ihren 49-jährigen Bekannten einzuschlagen. Dieser habe daraufhin ein Messer gezückt und den 53-Jährigen leicht sowie den 50-Jährigen schwer verletzt. Der ältere Mann sei schließlich aus der Wohnung geflüchtet und habe die Polizei alarmiert. Diese konnte den 49-Jährigen in seiner Wohnung festnehmen.

Kritik an Kürzungen beim psychiatrischen Dienst

Die Linksfraktion kritisiert das Einstellen des nächtlichen Krisenangebots des Sozialpsychiatrischen Dienstes zum 1. April als „unverantwortlich“. Das sei Indiz einer Gesundheitspolitik nach Kassenlage, sagte Peter Erlanson, gesundheitspolitischer Sprecher der Linksfraktion: „Für Menschen in akuten Krisen und psychischen Notsituationen bedeutet dies schlicht eine Katastrophe.“ Statt Unterstützung durch Fachkräfte zu bekommen, landen Betroffene nun bei der Polizei – „aus fachmedizinischer Sicht eine Zumutung und für Betroffene eine nicht hinnehmbare Hürde“, so Erlanson. Dem Beschluss sei eine „jahrelange Schrumpfkur“ des Sozialpsychiatrischen Dienstes vorausgegangen. Zwölf Vollzeitstellen seien seit 1992 eingespart worden.

Lehrer aus Syrienan Bremer Schulen

Aus Syrien geflüchtete Lehrer unterrichten seit kurzem an Bremer Schulen. Sie helfen Flüchtlingskindern mehrere Stunden die Woche zum Beispiel in Mathematik oder Englisch. Möglich macht das ein Pilotprojekt der Universität Göttingen, das im April auch in Niedersachsen startet. Das Ziel sei es, dadurch ein spezielles Fortbildungsangebot für geflüchtete Lehrer zu erarbeiten, sagt die Kulturwissenschaftlerin Jasmina Heritani. Mit dem Projekt will sie herausfinden, was die Teilnehmer noch lernen müssen, um als reguläre Lehrkräfte hier arbeiten zu können. (dpa/taz)

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