in aller kürze:
Kahlschlag bei derBergedorfer Zeitung
Als „rücksichtslose Kahlschlagpolitik“ hat die Gewerkschaft Ver.di das Vorgehen der Essener Mediengruppen Funke (Hamburger Abendblatt) bezeichnet, die Druckvorstufe bei der Bergedorfer Zeitung zum Juni stillzulegen. Die hatte das Funke-Management am Montag bekanntgegeben. Davon seien 40 Mitarbeiter – ein drittel der Belegschaft – betroffen und die Eigenständigkeit des Blattes bedroht. Das sei „sozial unverantwortlich und wirtschaftlich nicht zu rechtfertigen“, kritisierte der Ver.di-Fachbereichsleiter Martin Dieckmann. „Wirtschaftliche Alternativen liegen auf der Hand, aber man will es einfach anders“, schimpfte Dieckmann. (taz)
Hamburg will Facebook und Google weiter kontrollieren
Hamburgs Datenschutzbeauftragter Johannes Caspar soll auch nach Inkrafttreten der europäischen Datenschutzgrundverordnungen für die Deutschlandzentralen der Internetkonzerne Facebook und Google zuständig sein. Dafür setzt sich der grüne Justizsenator Till Steffen ein. Caspar verfüge wegen seiner bisherigen Zuständigkeit über ein hohes Fachwissen, mit dem er den künftig europaweit zuständigen irischen Datenschutzbeauftragten beraten könne. (dpa/taz)
Salafisten-Messe abgesagt
Als „richtigen Schritt“ hat die Linke-Bürgerschaftsfraktion die Absage der von Salafisten organisierten Messe „Frühlingserwachen“ durch den Betreiber des Veranstaltungsraums bezeichnet. „Allerdings haben die Sicherheitsbehörden den Betreiber erst über die Hintergründe der Veranstaltung aufgeklärt, als wir eine kleine Anfrage dazu eingereicht haben“, moniert Fraktionschefin Cansu Özdemir. Es sei nicht das erste Mal, dass die Behörden erst auf Anfragen von Abgeordneten hin reagieren. (taz)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen