in aller kürze:
Unibad wird repariert
Der Senat hat die Voraussetzungen für eine Reparatur des Unibads beschlossen. Die Kosten werden auf 1,1 Millionen Euro geschätzt. Darin enthalten sind rund 440.000 Euro, die ohnehin jährlich für Instandhaltungsarbeiten vorgesehen waren. Die zusätzlichen Aufwendungen werden nötig, weil die Lüftungsanlage der Halle mit Schimmelpilzen, Sporen und Mineralfasern belastet ist. Neben dem Einbau einer neuen Lüftungsanlage sind Arbeiten an der Filteranlage, der Dachhaut sowie an der Beleuchtung geplant. Der Haushalts- und Finanzausschuss muss den erhöhten Ausgaben noch zustimmen. Im Bäderkonzept ist der Bestand des Unibades über die kommenden fünf Jahre abgesichert. (taz)
„Fountain against Torture“ auf dem Goetheplatz
Amnesty International (AI) hat eine Brunnenskulptur auf dem Goetheplatz errichtet. „Fountain against Torture“ des Künstlers Erik Tannhäuser zeigt das berüchtigte „Waterboarding“, das die CIA nach den Anschlägen vom 11. September bei Verhören von Terrorverdächtigen eingesetzt hatte. Passanten können am Goetheplatz das Wasser mit einer Spende vorübergehend stoppen. AI will damit ein Zeichen gegen Folter setzen, die eine der Hauptursachen für die Flucht von Millionen Menschen sei. Die Skulptur ist bis zum 12. Oktober zu sehen. (taz)
Grüne kritisieren Israel-Vortrag im Übersee-Museum
Der Sprecher des Grünen-Kreisverbands Mitte, Robert Hodonyi, und die Grüne Jugend werfen dem Übersee-Museum vor, Jürgen Rose einen Raum zu bieten, der dort heute auf Einladung des Friedensforums und des Bremer Informationszentrums für Menschenrechte (BIZ) einen Vortrag über Israel hält. Rose sei Autor des rechtspopulistischen Compact Magazinsund trete bei „Friedenswinter“-Demos auf, erklärten die Grünen: „Ob Xavier Naidoo auf der Bürgerweide, Eugen Drewermann im Theater Bremen oder jetzt Jürgen Rose im Übersee-Museum: Wir fragen uns, ob es Aufgabe städtischer Einrichtungen ist, Personen aus solchen Kontexten ein Podium zur Verfügung zu stellen.“ Die Geschäftsführerin des Museums, Gabriele Müller, sagte zur taz, zum Veranstalter BIZ bestehe ein Vertrauensverhältnis. „Meinungsfreiheit ist uns wichtig“, so Müller, „wir wollen ein Forum für Diskussionen bieten.“ Allerdings müssten die Gesetze geachtet werden.(taz)
Zech will Imtech
Die Bremer Zech-Gruppe will laut Radio Bremen Teile des insolventen Unternehmens Imtech Deutschland übernehmen. Der Deal sei auf gutem Weg, aber noch nicht in trockenen Tüchern. Imtech hatte Anfang August Insolvenz angemeldet. Dem Unternehmen wurde im Zusammenhang mit Großaufträgen wie etwa dem Berliner Hauptstadtflughafen Bestechung, Betrug und Kostentreiberei vorgeworfen. In Bremen ist Imtech am Neubau des Klinikums Mitte beteiligt. (taz)
Handelskammer kritisiert IW-Wohnbedarfs-Studie
„Grundfalsch“ nennt die Handelskammer die Wohnbedarfsstudie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW). Anders als vom IW beurteilt, würden in Bremen deutlich zu wenig neue Wohnungen fertiggestellt. Laut IW sollen 2014 zwölf Prozent mehr Wohnungen genehmigt worden sein als benötigt. (taz)
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