in aller kürze:
Bessere Pflege für Demente
Ambulante Pflegedienste und Pflegeheime müssen nach Auffassung des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste personell besser ausgestattet werden, damit sie Menschen mit einer Demenz angemessen versorgen können. Überdies seien bessere wohnortnahe Versorgungsangebote nötig, forderte die Landesbeauftragte des Verbandes, Hannelore Bitter-Wirtz, bei einem Demenzfachtag in Bremen: „Gerade Menschen mit einer Demenzerkrankung benötigen Pflege und Betreuung in direkter Nähe.“Auch eine intensivere Beratung für Angehörige sei notwendig. Mit dem Informationstag auf dem Marktplatz der Hansestadt machten Verbände, Initiativen und kirchliche Anbieter auf die bis zu 15.000 Menschen in Bremen aufmerksam, die an einer Demenz erkrankt sind. An Sozialsenatorin Anja Stahlmann (Grüne) übergaben Bitter-Wirtz und Vertreter der Wohlfahrtsverbände eine Petition mit ihren Forderungen. Demenz ist ein Oberbegriff für mehr als 50 Krankheitsformen. Mit etwa 65 Prozent ist Alzheimer die häufigste davon. Dabei kommt es zu Eiweißablagerungen im Gehirn. Die Nerven dort sterben nach und nach ab. Je nachdem, welche Hirnregion betroffen ist, wirkt sich die Krankheit auf Gedächtnis, Denken, Sprache, Orientierung oder auch soziales Verhalten aus. Seltenere Formen führen zu Persönlichkeitsveränderungen oder aggressivem Verhalten. Die meisten Erkrankten sind älter als 65 Jahre. (epd)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen