in aller kürze:
CDU-Generalsekretär will mitkiffen
„Vielleicht erträgt man die Folgen jahrzehntelanger linker Politik in Bremen nicht ohne Joint“, mutmaßt CDU-Generalsekretär Peter Tauber in der Huffington Post. Er finde die Prioritätensetzung des neuen Bremer Bürgermeister „etwas schräg“. Die rot-grüne Koalition in Bremen formulierte in ihrem Koalitionsvertrag das Ziel, dass der bloße Besitz von Cannabis zum Eigengebrauch strafrechtlich nicht mehr verfolgt werden solle. Sieling hatte sich zudem in einem Interview als erster Ministerpräsident für eine Cannabis-Legalisierung ausgesprochen. (taz)
Mehr Flüchtlinge
Noch Ende April 2015 war der Bremer Senat davon ausgegangen, dass in diesem Jahr insgesamt 4.200 Flüchtlinge im Lande Bremen ankommen werden, Investitionsmittel von 7,2 Millionen Euro wurden dafür bereitgestellt. Gestern hat die Sozialsenatorin neue Prognosen vorgelegt: Bis zu 6.700 Flüchtlinge werden für 2015 erwartet. Nach der Prognose des Ressorts verlassen jährlich rund 1.200 Personen die Übergangswohnheime, für die zusätzlicher Wohnraum bereitgestellt werden muss, gleichzeitig steigt der Bettenbedarf in den Zelten und Übergangswohnheimen – um „mindestens 4.160 Plätze“, wie der Senat zur Kenntnis nehmen musste. Ende April rechnete man nur mit einem zusätzlichen Bedarf von nur 2.410 Plätzen. Rund 2.000 Menschen müssen als „unbegleitete und minderjährige Flüchtlinge“ betreut werden, das ist eine Verdoppelung seit der Schätzung von Ende April. (taz)
Mehr evangelische Operationen
Das Diakonie-Krankenhaus hat seinen 32 Millionen Euro schweren Neubau eingeweiht. Unter anderem wurden die Operations-Kapazitäten um vier Säle ausgeweitet. (taz)
Hamburg ist provinziell
Bremen belegt mit 14,2 Prozent einen Spitzenplatz beim Anteil ausländischer Studierender. Schlusslicht ist Mecklenburg-Vorpommern mit 6,3 Prozent, Schleswig-Holstein liegt bei 7,2 Prozent und Hamburg mit 11,1 Prozent noch unter dem Bundesdurchschnitt von 11,5 Prozent. (taz)
Bremen aber auch
Die Schließung des Bremer Studiengangs für Kirchenmusik stößt auf harsche Kritik – in Schwäbisch Gmünd. Bei der Verleihung des Preises der Europäischen Kirchenmusik 2015 an die südkoreanische Komponistin Younghi Pagh-Paan beklagte der Musikwissenschaftler Max Nyffeler das Wegbrechen eines „jahrhundertealten institutionellen Fundaments“. (taz)
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