im kasten :
Klappe zu, Affe tot, alles im Kasten: Nina Hagen hat die Veröffentlichung des neuen autobiografischen Buches ihrer Mutter Eva-Maria Hagen gerichtlich gestoppt. Der auf der Leipziger Buchmesse präsentierte Titel „Evas schöne neue Welt“ dürfe nicht verkauft werden, bestätigte ein Sprecher des Münchner Econ-Verlags am Freitag in Leipzig. Nina Hagen hatte die einstweilige Verfügung am Dienstag erwirkt. Hintergrund seien in dem Buch enthaltene private Briefe Nina Hagens sowie „Abbildungen aus ihrem Privat- und Intimleben“, sagte ein Gerichtssprecher auf Anfrage in Berlin. Klingt spannend. Obwohl man gar nicht glauben mag, dass Nina Hagen so etwas wie eine Privatsphäre kennt. Schließlich erinnern wir uns noch an die Aufklärung über sehr intime Handlungen, die sie der Öffentlichkeit per Fernsehtalkshow zukommen ließ.
Eva-Maria Hagen gehörte zu den erfolgreichsten DDR-Schauspielerinnen und siedelte 1977 in die Bundesrepublik über. Sie beschreibt in dem fast 500 Seiten umfassenden zweiten Teil ihrer Autobiografie die Zeit ihrer Ausbürgerung aus der DDR, ihre existenzielle Verunsicherung und die politischen Veränderungen seit dem Mauerfall.
Bei der 72. Verleihung der Academy Awards in Los Angeles können sich drei Regisseure aus Deutschland Hoffnung auf einen der begehrten Oscars machen. Die besten Chancen dürfte Wim Wenders haben, dessen weltweit erfolgreicher Musikfilm „Buena Vista Social Club“ in der Kategorie Dokumentarfilm als Favorit gilt. Bei den Kurzfilmen ist der 28-jährige Potsdamer Student Marc-Andreas Bochert mit seinem seinen 15-minütigen Diplomfilm „Kleingeld“ nominiert. Als bester kurzer Trickfilm stellt sich der Hochschullehrer Paul Driessen aus Kassel mit „3 Misses“ der Konkurrenz.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen