im auge behalten:
Nach dem Neonazi-Aufzug in Plauen sieht Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) Versäumnisse beim Landratsamt des Vogtlandkreises. Nach einer Sitzung des Landtagsinnenausschusses kritisierte er am Donnerstag, dass die Behörde rechtliche Spielräume für Auflagen nicht ausgeschöpft habe. „Da wünsche ich mir manchmal mehr Mut von den Versammlungsbehörden.“ Das Landratsamt hatte die Versammlung mit Signalfackeln, Trommeln und Fahnen genehmigt. Am 1. Mai waren Anhänger der rechtsextremen Kleinstpartei Der Dritte Weg in gleichen T-Shirts durch Plauen marschiert. Die Polizei schritt nicht ein. Fehler sieht Wöller beim Landratsamt: Entscheidend sei die Genehmigung gewesen. (dpa)
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