im auge behalten:
Die niedrigen Zinsen sorgen dafür, dass die richtig Reichen wenigsten auch ein bisschen für die Finanzkrise zahlen müssen. In ihrem aktuellen Monatsbericht meldet die Bundesbank am Montag, dass immer mehr Finanzinstitute Strafzinsen, die sie bei der Europäischen Zentralbank (EZB) zahlen müssen, an Unternehmen und KundInnen mit viel Geld weitergeben. In Europa sind die Zinsen als Folge der Finanzkrise extrem niedrig.
Parken Banken Kapital bei der EZB, müssen sie 0,4 Prozent Strafzins für die Einlagen zahlen. Noch bleiben VerbraucherInnen mit kleinen Vermögen von diesen Strafzahlungen verschont. Aber indirekt zahlen sie schon lange für die Krise: mit fast keinen Zinsen auf Sparguthaben und explodierenden Mieten. (akr)
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