: hungerstreik der raf
Todesopfer Holger Meins
Bleich, ausgezehrt, ein grotesk abgemagerter Körper, der zuletzt noch 39 Kilo wog – so sah Holger Meins aus, nachdem er am 9. November 1974 nach fast zwei Monaten Hungerstreik starb. Im Sommer 1972 war er zusammen mit Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin, Andreas Baader, Jan Carl Raspe und Irmgard Möller verhaftet worden. Es war der erste Hungerstreik von RAF-Gefangenen gegen ihre Isolationshaft und für eine Zusammenlegung. Dieser Kampf von RAF-Gefangenen dauerte mehr als 20 Jahre an und ist praktisch erst mit der Auflösung der RAF 1993 beendet worden. Nach wie vor sitzen aber Angehörige der RAF im Gefängnis. Christian Klar zum Beispiel soll erst 2008 entlassen werden.
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