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Der Umweltrat
Er besteht aus sieben Professoren, allesamt Koriphäen in ihrem Bereich. Einer, Hans-Jürgen Ewers, Umweltökonom, ist außerdem Präsident der Technischen Universität Berlin. Ein anderer, Umwelttechniker Eberhard Plaßmann, ist noch Geschäftsführer des TÜV Rheinland e.V. Außerdem dabei sind der Bodenkundler Reinhard Franz Hüttl, die Arbeitsmedizinerin Heidrun Behrendt, der Umweltjurist Eckard Rehbinder und der Ökologieforscher Herbert Sukopp.
Neu im Gremium ist der Professor für Umweltpolitik, Martin Jänicke, der auch der einzige Grünen-nahe Kandidat ist. Rehbinder steht den Sozialdemokraten nahe, Ewers am ehesten der FDP, der Rest ist konservativ. Dennoch hat sich der Umweltrat immer als unbequem erwiesen – auch gegenüber der Kohl-Regierung.
Außer Jänicke werden vermutlich alle den Rat verlassen, ihre Amtszeit geht zu Ende. Schon aus Altersgründen werden viele ausscheiden. Außerdem sind einige schon viele Jahre dabei, Rehbinder etwa zwölf Jahre, Ewers immerhin schon acht.Ewers zerstreute gestern Bedenken, der Rat werde aus politischen Motiven fast völlig neu besetzt. Es sei schon „eine Frage der Hygiene“, einmal andere Leute zu berufen.
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