: hintergrund
Cool Britannia
Der deutsche Bundeskanzler lehnt es ab, die neue Green-Card-Regelung prinzipiell auch auf Gaststudenten anzuwenden. Sein britischer Kollege Tony Blair ist da cooler. Unter dem Slogan „Cool Britannia“ hat der britische Premier eine Werbeoffensive für die Universitäten des Königreichs ausgerufen. Bis 2005 sollen zusätzlich 75.000 Studenten aus aller Welt angelockt werden.
Die britische Regierung lässt sich die Kampagne 5 Millionen Pfund kosten. Dabei steht das Königreich im Vergleich schon jetzt gut da: Dort studieren mehr Ausländer als in Deutschland. Besonders krass ist der Unterschied bei den Promotionen: Jeder dritte Doktorhut auf der Insel geht an einen Ausländer; in der Bundesrepublik liegt der Ausländeranteil der Promovierenden bei 6,7 Prozent. GEIS
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
