heute in bremen: Genossen unterm Dach
wohnen Gemeinsam bauen macht stark – belegt eine Fachtagung zu Wohnungsgenossenschaften
Genossenschaftliche Modelle können helfen, die Wohnungsknappheit zu bekämpfen und Impulse für eine sozial-ökologische Quartiersentwicklung zu setzen. Das soll am Samstag ab 10 Uhr ein Genossenschaftstag in der Friedensgemeinde Humboldtstraße dokumentieren, den der DGB, der Verein „Wohnen und mehr“ sowie die Stadtteilgenossenschaft Hulsberg organisiert haben.
ReferentInnen vom Zentralverband deutscher Konsumgenossenschaften, dem Forum Gemeinschaftliches Wohnen und der Stattbau Hamburg GmbH werden unterschiedliche Finanzierungs-, Rechts- und Organisationsmodelle erörtern.
Zudem präsentieren etablierte Bau und Wohnprojekte ihre Erfahrungen: So wird Birgit Diesing über die Erfahrungen der Wohnsinn-Genossenschaft berichten, die zehn Jahre nach Gründung in Darmstadt zwei Hausgemeinschaften für 160 Menschen betreibt. Aus München kommt Natalie Schaller von der Mitbauzentrale. Sie wird die Wogeno vorstellen.
Diese war bereits 1993 gegründet worden – aus dem Wunsch heraus, „in einer Stadt wie München, die von zunehmendem Existenzkampf geprägt ist, solidarische Alternativen zu Vereinzelung, Shareholdervalue und sozialer Erosion zu entwickeln“. Mittlerweile verwaltet sie 20 Häuser mit fast 550 Wohnungen und sie expandiert munter weiter. (taz)
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