herzensort: Über die Wupper schweben
Ein Paar tanzt zu einem romantischen Lied auf einer befahrenen Kreuzung, eine Szene aus dem Film „Pina“ von Wim Wenders. Die Choreografie ist von Pina Bausch. Plötzlich schwebt im Hintergrund eine Schwebebahn vorbei. Ein Zirkuselefant fällt in einen Fluss – in Zeitlupe. Das sind die ersten Bilder, die ich von der Wuppertaler Schwebebahn im Kopf habe. Und sie faszinieren mich.
Einmal fahre ich mit einer Mitfahrgelegenheit durch die Stadt und denke: „Eines Tages werde ich hier sein.“
Vierzehn Jahre später halte ich mich abends am Ufer der Wupper auf und am Himmel kreuzen sich zwei Schwebebahnen. Am nächsten Tag sitze ich in einem dieser Züge und schaue aus dem Fenster. Von Oberbarmen bis Vohwinkel fahre ich die 30-Minuten lange Strecke hin und her, über die Wupper, über Straßen, am Zoo, an modernen und alten Stationen, am Monument von Tuffi, dem Elefanten, vorbei.
So habe ich mir als Kind die Zukunft vorgestellt. Da oben fühle ich mich leicht. Kann man sich in einen Fluss verlieben, in eine Eisenstruktur, in Wagen, die leise über die Köpfe der Menschen gleiten? Ja! Luciana Ferrando
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