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Archiv-Artikel

heiß und fettig

Weniger Champagner als im Vorjahr ist in den ersten zehn Monaten des Jahres 2008 verkauft worden. Wie die französische Tageszeitung Le Monde berichtete, brach der Absatz im Oktober um 16,5 Prozent ein. Offenbar haben die schlechten Nachrichten von den Finanzmärkten vielen Menschen die Lust an dem Luxusgetränk verdorben. Die Champagner- Hersteller würden 2008 erstmals seit Jahren kein Wachstum verzeichnen prognostizierte der Dachverband Comité Interprofessionnel du Vin de Champagne (CIVC). Auf die ersten zehn Monate des Jahres gerechnet sei der Absatz um 4,9 Prozent zurückgegangen. 2007 war für die Champagner-Hersteller allerdings ein Rekordjahr.

Mit einer neuen Steuer auf zuckerhaltige Limonadengetränke will der US-Bundesstaat New York seine leeren Kassen füllen. Gleichzeitig sollen die New Yorker zu einer gesünderen Lebensweise animiert werden. Eine reguläre Cola solle 15 Prozent mehr kosten als die gleiche Menge der zuckerfreien Version, berichtete die Zeitung New York Daily News über die „Übergewicht“-Steuer. Gesündere Getränke wie Milch, Saft und Wasser seien von dem Aufschlag ausgenommen.

Eine Deutsche leitet den „Guide Michelin“. Die Chefredakteurin des „Michelin Deutschland“, Juliane Caspar, ist an die Spitze der Frankreich-Ausgabe des Restaurantführers berufen worden. Noch nie zuvor ist die seit 1900 erscheinende französische „Gastronomiebibel“ von einer Frau oder einem Ausländer geleitet worden. Nachfolger der 38-Jährigen in Deutschland wird ihr bisheriger Stellvertreter Ralf Flinkenflügel. Caspar hatte die deutsche Ausgabe 2005 übernommen und steht für eine Modernisierung der Bewertungen. Die Zahl der deutschen Drei-Sterne-Restaurants stieg unter ihrer Leitung von sechs auf neun.

Insgesamt noch immer zu ungesund ernähren sich die Deutschen. Wie aus dem aktuellen Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) hervorgeht, greifen sie aber weniger zu fettreicher Kost und Alkohol. Der Zuckerverbrauch hat laut DGE-Bericht seit 1995 signifikant um 400 Gramm pro Kopf und Jahr zugenommen. Der gesteigerte Zuckerverbrauch sei unter anderem auf einen Anstieg beim Verzehr von Gummibonbons oder Gelee sowie Erfrischungsgetränken zurückzuführen. Positiv sei der Trend zu mehr Obst und Gemüse sowie zu Fisch und Geflügel.