: hamburg kompakt
Zuwanderung nutzen
Hamburgs Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU) hat sich für ein flexibleres Ausländerrecht stark gemacht. „Deutschland braucht ein Ausländerrecht, mit dem wir uns zu einer Zuwanderung bekennen, diese aber endlich vernünftig steuern und dabei auch unsere eigenen Interessen nicht außer Acht lassen“, sagte er am Donnerstag. Derzeit funktioniere das Ausländerrecht noch nach dem Prinzip: „Der ist Gast hier und der geht wieder.“ Das müsse sich ändern.
Abgeordnete fragen
Ab sofort können die Hamburger ihre Bürgerschaftsabgeordneten wieder öffentlich befragen – 24 Stunden am Tag. Nach einjähriger Pause startete das Internetportal abgeordnetenwatch.de am Donnerstag den Online-Dialog für das Hamburger Landesparlament. Jeder der 121 Bürgerschaftsabgeordneten ist unter www.abgeordnetenwatch.de/hamburg mit einer Profilseite vertreten. Bürger können ihre Fragen direkt an die Abgeordneten schicken.
Millionäre verlesen
Bei einer Kundgebung zum Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst verlas Ver.di-Landeschef Wolfgang Rose am Donnerstag Namen und Vermögenssummen der acht reichsten Hamburger. Eine Anspielung auf das Stück „Marat, was ist aus unserer Revolution geworden?“ am Schauspielhaus, in dem Arbeitslose die Namen von Hamburger Millionären verlesen. Dagegen hatten einige der Millionäre protestiert.
Nazis unerwünscht
Deutsche Popstars gehen mit der Kampagne „Kein Bock auf Nazis“ in die zweite Runde. Nach dem erfolgreichen Start 2006 wurde am Donnerstag die zweite DVD vorgestellt, die kostenlos an Schulen verteilt werden soll: „Kein Bock auf Nazis – Reloaded“. Darauf finden sich eine Dokumentation über Neonazis und Interviews mit Popstars, die gegen rechts Stellung beziehen. Sie soll Jugendlichen eine Alternative zu den oft kostenlos verteilten CDs mit rechter Musik bieten. TAZ/DPA