: hamburg kompakt
„Live Earth“ kostet
Das „Live Earth“-Konzert am vergangenen Samstag in Hamburg kostet die Stadt rund 950.000 Euro. Das teilte die Hamburg Marketing GmbH gestern mit. Demnach betrugen die Kosten für die Veranstaltung rund 1,45 Millionen Euro. Dem stünden Einnahmen durch Ticketverkauf und Sponsoring in Höhe von 1,25 Millionen Euro gegenüber. Dazu kommen noch 750.000 Euro, die an die „Live Earth“-Organisatoren fließen. Dieses Geld soll unter anderem die Umweltbelastungen ausgleichen, die durch die Konzerte entstanden sind.
Kulturrat kritisiert HFBK
Der Deutsche Kulturrat hat die Exmatrikulation von rund der Hälfte aller Studenten der Hochschule für bildende Künste (HFBK) wegen ihres Gebührenboykotts kritisiert. Hamburg sei angetreten, Kunst und Kultur eine besondere Aufmerksamkeit zu schenken, erklärte Kulturrats-Geschäftsführer Olaf Zimmermann gestern in Berlin. Gleichzeitig werde aber in Kauf genommen, dass angehende bildende Künstler und Designer der Stadt den Rücken kehren. Die HFBK hatte am Donnerstag als erste deutsche Hochschule mit Exmatrikulationen auf einen Gebührenboykott reagiert.
Wachmann attackiert
Beim Versuch, in ein Altersheim in Harburg einzudringen, haben drei junge Männer Donnerstagnacht den Mitarbeiter eines Wachdienstes schwer verletzt. Die beiden 18-Jährigen sowie ein 16-Jähriger wurden von dem Wachmann zunächst aufgefordert, das Haus zu verlassen, wie die Polizei gestern mitteilte. Daraufhin ergriff einer der mutmaßlichen Täter einen Metall-Aschenbecher und schlug damit auf den Kopf des Wachmannes. Das Opfer kam mit Kopfverletzungen in ein Krankenhaus, die drei Täter konnten nach kurzer Flucht festgenommen werden.
Kupfer-Gerangel
Im Streit um die Übernahme des belgischen Kupfer-Herstellers Cumerio zwischen der österreichischen A-Tec Industries und der Norddeutschen Affinerie (NA) zeichnet sich weiterhin keine Lösung ab. „Ich schließe die Möglichkeit einer weiteren Erhöhung des Anteils nicht aus“, sagte A-Tec-Chef Mirko Kovats gegenüber belgischen Wirtschaftszeitungen. A-tec hält eine Sperrminorität von gut 25 Prozent an Cumerio und ist mit gut 15 Prozent auch größter NA-Einzelaktionär. Die NA will Cumerio komplett übernehmen, mindestens aber 80 Prozent. DPA/TAZ