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Archiv-Artikel

hamburg kompakt

Affi-Chef geht

Bei Europas größter Kupferhütte Norddeutsche Affinerie (NA) in Hamburg gibt es mitten im Übernahme-Poker um den belgischen Konkurrenten Cumerio einen überraschenden Chefwechsel. Der langjährige Vorstandsvorsitzende Werner Marnette trat auf einer Aufsichtsratssitzung am Freitagabend in „beiderseitigem Einvernehmen“ zurück. Gründe wurden nicht genannt. Marnette stand mehr als 13 Jahre an der Spitze des Konzerns. Der impulsive Manager war unter anderem mit seiner harschen Kritik an den hohen Energiepreisen in Deutschland aufgefallen, als er von „vier Besatzungszonen“ sprach, in die die Energiekonzerne E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW Deutschland aufgeteilt hätten.

Hafen läuft wieder

Nach dem Ende der Lokführer-Streiks im Güterverkehr ist der Warenumschlag im Hafen wieder auf Touren gekommen. Die GDL hatte am Samstagmorgen einen 42-stündigen Streik im Güterverkehr beendet. Im Hafen verkehrten am Freitag nach Angaben der Behörde Hamburg Port Authority (HPA) bis zu 30 Prozent der Güterzüge gar nicht oder verspätet. Eine Sprecherin der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) sagte, es habe am Freitag Störungen gegeben, aber keinen Notstand.

Tornado-Schreck

Ein Tornado hat die Bewohner im Norden von Bad Bramstedt am Sonntagnachmittag aufgeschreckt. Es habe keine Verletzten und auch keine erheblichen Schäden gegeben, berichtete ein Feuerwehrsprecher in Bad Bramstedt (Kreis Segeberg). Die Feuerwehr sei nach 14.30 Uhr zu 25 einzelnen Einsätzen gerufen worden, teilte er mit. „Wir haben Dächer gesichert, auf denen fünf Dachziegel oder bis zu 20 Quadratmeter fehlten.“

Spielhallen-Überfall

Ein maskierter Jugendlicher hat am Samstagabend in Horn eine Spielhalle überfallen und ist mit 120 Euro auf der Flucht. Nach dem etwa 16 bis 17 Jahre alten Täter wird gefahndet. Der Jugendliche, der sein Gesicht mit einem Tuch verhüllt hatte, betrat die Spielhalle, sprühte der Mitarbeiterin Reizgas ins Gesicht und verlangte Geld. Weil es der Frau nicht gelang, die Kasse zu öffnen, übernahm dies der Täter selbst und flüchtete. TAZ/DPA