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Archiv-Artikel

hamburg heute „Die Elbe soll für alle nutzbar sein“

Die Alternative Hafenrundfahrt will auf brisante Stellen im Hafen aufmerksam machen

Von MKG

taz: Herr Nix, welches aktuelle Problem sehen Sie im Zusammenhang mit der Elbe?

Herbert Nix: Die geplante Elbvertiefung, die jeder ökologischen Grundlage entbehrt und deshalb unterbleiben muss.

Was ist das besondere Anliegen des Förderkreises „Rettet die Elbe“ als Veranstalter?

Die Alternative Hafenrundfahrt befasst sich mit den Folgen für die Umwelt, die durch den Hafen entstehen: wie die Hafen- und Industriebetriebe Abwasser ableiten, Abgas ausstoßen, Müll erzeugen. Von einer nachhaltigen Produktion ist noch gar keine Rede.

Ist diese Rundfahrt eine reine „Umweltrundfahrt“?

Nein. Es werden auch die Wechselwirkungen von Ökologie, Wirtschaftsweise, Standort- und Sozialpolitik gezeigt.

Was erhoffen Sie sich von der Rundfahrt?

Ein Bewusstsein zu wecken. Die Elbe soll für alle, die an und in ihr leben nutzbar sein. Keine Nutzung sollte eine andere ausschließen.

Was erwartet die Teilnehmer?

An konkreten Orten werden die Schattenseiten des Hafens beleuchtet. Wir zeigen, wie Hafen und Industrie ganze Dörfer verschlingen, Politiker die Sache sehen und neue Arbeitsplätze versprechen, die dann nicht entstehen und warum das Baden in der Elbe langfristig nicht möglich sein wird. Interview: MKG

17 Uhr, Anleger Vorsetzen

Fotohinweis:HERBERT NIX, 65, Förderkreis „Rettet die Elbe“