hamburg heute : Der Flughafen-Onkel
Der Airport in Fuhlsbüttel bekommt Besuch aus dem Norden, der hoch hinaus will
Das will Peter Harry Carstensen auch: einen Flughafen, von dem aus 70 Fluggesellschaften zu 120 Zielen in 40 verschiedenen Ländern reisen. Und eigentlich ist der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein überzeugt davon, dass das nördlichste Bundesland in naher Zukunft einen Airport haben wird, der zu den führenden Europas zählen wird: „Die Bedeutung der Luftverkehrsbranche für Schleswig-Holstein wächst.“ Jagel, Lübeck-Blankensee und Kiel-Holstenau, die Namen sind heute schon in aller Munde.
Nun informiert sich Carstensen auf dem noch größten norddeutschen Airport in Hamburg-Fuhlsbüttel, wie er eben diesem Konkurrenz machen kann. Heute besucht der Ministerpräsident dafür den Flughafen und die Lufthansa Technik AG. Die baut nach Aussagen von Carstensen Flugzeuge zu „fliegenden Büros und Palästen um“. Zudem besichtigt der Ministerpräsident die Riesenbaustelle auf dem Airportgelände, auf der ab Ende 2008 das Einkaufszentrum „Shopping Plaza“ stehen soll.
Nun gibt es ketzerische Stimmen im Land, die verlangen, einfach von Schleswig-Holstein aus die Schienenverbindung zum großen Vorbild in Hamburg-Fuhlsbüttel auszubauen. Im Kieler Landtag haben sich alle drei Oppositionsparteien für den „Schienenflieger“ ausgesprochen. Das aber hat das Wirtschaftsministerium offiziell abgelehnt – aus Kostengründen. EE