gurke des tages:
Haben wir nicht alle schon mal bei Ikea gestanden und gedacht, Hundertnoinundnoinzig für so’n bisschen „Billy“, „Ivar“ oder „Moppe“ ist auch nicht mehr wie früher? Biedenkopf müsste man heißen und Ministerpräsident in Sachsen sein: Als ob die Mietaffäre nicht gereicht hätte, hat König Kurt bei den alten Schweden jetzt 15 Prozent Preisnachlass durchgeprügelt. Dabei weiß doch jeder, dass Ikea grundsätzlich und garantiert gar keinen Rabatt gewährt.
„Ein einziges Mal“ sei man von dem Grundsatz abgewichen, keinen Rabatt zu geben, weinte eine Sprecherin der Deutschlandzentrale des schwedischen Möbelhauses prompt in der Sächsischen Zeitung: Ein Mitarbeiter in Dresden habe falsch entschieden, als sich der Regierungschef 132 von seinen 880 Märkern an der Personalkasse wieder ausbezahlen lassen konnte.
Dafür beschäftigt der Vorfall jetzt auch die sächsische Landesregierung: Regierungssprecher Michael Sagurna bestätigte den schamlosen Vorstoß seines Chefs. Es habe sich allerdings überwiegend um Weihnachtseinkäufe für einen karitativen Verein gehandelt, für den sich Frau Biedenkopf engagiert.
Karitative Weihnachtseinkäufe? Klaro, die Biedenkopfs haben ja bis neulich auch noch gemeinnützig gewohnt. – Entdecke die Möglichkeiten! ist schließlich auch Motto des sächsischen Regierungschefs. Kurt B. war nach Wahrheit-Informationen sogar schon wieder da. Denn auch im Biedenkopf-Paket fehlte der kleine Imbusschlüssel.
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