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■ gurke des tages: karneval der agenturen

Es fing alles noch ganz harmlos an, in der Rosenmontagsnacht: „U * U * U * U * U *U* U * U * U * U * U * U * U * U * U * U * U“, textete die Nachrichtenagentur dpa kurz nach Mitternacht um 0.05 Uhr. Doch dann, keine anderthalb Stunden später, ein Tusch, ja ein Bläsersatz von einem Satz: „Dieser Mann hat ein Orchester in der Kehle“, posaunte dpa anlässlich Al Jarreaus Sechzigstem. Um 2.09 Uhr mischte sich auch die Konkurrenz ins bunte Treiben: „Kleiner Gnome will ganz groß werden“, rief AP in die Nacht und schob mit „Nackte Frau wollte mit Schere in Büro von Gouverneur“ (4.55 Uhr) gleich noch einen Schenkelklopfer hinterher. Dpa überlegte ein wenig und konterte Punkt fünf: „Ehepaar Schröder besucht erstmals gemeinsam Expo-Baustelle“, legte um 7.24 Uhr mit „Ostfriesisches Boßeln soll in Oberhavel heimisch werden“ nach und hatte um 8.28 Uhr – „Polizei erschießt mit Spielzeugpistolebewaffneten Tankstellendieb“ – sein Pulver verschossen. Katerstimmung. Schichtwechsel. Eckkneipenabsacker.

Deshalb zu guter Letzt noch eine Meldung aus Nordrhein-Westfalen: „Erster Schleppversuch bei Clement fehlgeschlagen“ (Reuters, 10.59 Uhr). Über die Hintergründe lagen zunächst keine Informationen vor.

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