gurke des tages: der lauf des diebeslebens:
Ein Einbrecher in der Schweiz hat sich für den Titel „gewissenhaftester Dieb aller Zeiten“ beworben. Der 19-Jährige war am Montagabend in Oberwil in ein Wohnhaus eingedrungen. Er erbeutete dort Kameras im Wert von umgerechnet 6.800 Euro. Dabei ließ er aber eine Mappe mit seinem Lebenslauf liegen, wie die Baselbieter Kantonspolizei am Mittwoch mitteilte. Exklusiv liegt der Wahrheit jetzt dieser Lebenslauf vor: „Geboren 1983, stahl ich 1986 mit drei Jahren mein erstes Velo. Das Herrenrad war zu groß für mich, deshalb tauschte ich es gegen einen Koffer mit Einbruchswerkzeugen. Im Jahr 1987 machte ich im Alter von vier Jahren meinen ersten Bruch: Omas Garage war voller Gartenmöbel, die dann ein Hehler in Zürich übernahm. Von dem Erlös erwarb ich zwanzig Gramm Marihuana und wurde mit fünf Jahren nach meiner Einschulung 1988 rapido zum Schuldealer. 1991 nutzte ich die politischen Veränderungen im Ostblock und stieg in den Waffenhandel ein. Mit acht Jahren war ich jetzt der jüngste Gangster zwischen Zürich und …“ Was ein Leben!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
