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Archiv-Artikel

galerienspiegel

Von PS

Peter Maly – Skizziertes Design: Zwar zählt für den Verbraucher – auch den ästhetischsten – letztlich das Produkt, aber einen Fokus auf den Entstehungsprozess zu richten lohnt sich trotzdem: Skizzen, die den Kreationen des renommierten Möbel- und Interieur-Designers vorausgingen, präsentiert diese 230 Objekte umfassende Ausstellung, die die Entwicklung jenes Künstlers sichtbar macht, der ein Jahrzehnt lang für die Zeitschrift „Schöner Wohnen“ tätig war und Raumgestaltung in seinen Anfangsjahren als möglichst dichte Nutzung spärlichen Raums zu begreifen lernte.

Eröffnung: Do, 18.3., 18 Uhr, Museum für Kunst und Gewerbe; Di–Fr 10–18 , Do bis 21 Uhr

Hiroshi Takeda – Utopia MoMo-Iro: Als Haus im Haus, als Untermieter im Mietshaus lassen sich die symbiotischen Konstrukte begreifen, die der japanische Künstler schafft: Die Außenhaut seiner Installationen, die Auswüchse japanischer Ästhetik offen legen, hat er selbst erschaffen, an Gold- und anderen Grellfarben nicht sparend; im Inneren der Werke finden sich jedoch Arbeiten anderer Künstler. Als Assimilation des Fremden will Hiroshi Takeda diese Konglomerate verstanden wissen, die – selbst Fächern und Paravents gleichend – immer auf Formen des traditionellen japanischen Alltags rückverweisen.

Eröffnung: Mo, 22.3., 19 Uhr, Galerie CAI Contemporary Art International; Klosterwall 13; Di–So 12–18 Uhr; bis 30.5.

Hinnerk Bodendieck malt: Für großflächige, wanddeckende Gemälde ist der Maler und Illustrator bekannt; in Innen- und Außenräumen ist er tätig, normalerweise allerdings nicht direkt im white cube. Ein Work in Progress-Erlebnis also, das sich der Besucher, der dem derzeit live dort malenden Künstler über die Schulter schauen mag, gönnen kann; Kommunikation über Themen, Stile, künstlerische Befindlichkeiten inklusive.

Di–So 11–128 Uhr; Altonaer Museum; bis 2.5. PS