galerienspiegel :
From „Bag of Shit“ to „Karma Cola“: Highlights von Ausstellungen der vergangenen acht Jahre und zugleich die Crème britischer Gegenwartskunst präsentiert Osterwalder‘s Art Office, allen voran den aus Nigeria stammenden Chris Ofili, der auf der derzeitigen Biennale in Venedig den britischen Pavillon gestaltet und durch die Einarbeitung von Elefantendung in seine Gemälde und Skulpturen Aufmerksamkeit auf sich zog. Zentrum der Schau wird OfilisBag of Shit von 1995 sein; daneben werden Shez Dawoods Karma Cola sowie Werke von Tim Head, Hadrian Pigott und David Neat präsentiert.
Eröffnung: Sa, 21.6., 19 Uhr, Osterwalder‘s Art Office, Isestraße 37; Di–Fr 14–18 Uhr; bis 26.7.
Werner Kallmorgen – Das Neue gegen das Alte: Selten, dass das Ausstellungsgebäude Teil der Schau ist, die in seinem Inneren präsentiert wird, doch das Ernst Barlach Haus im Jenischpark praktiziert genau dies: Der Hamburger Architekt Werner Kallmorgen (1902–1979), dem die aktuelle Ausstellung gewidmet ist, entwarf – neben dem IBM-Bürohaus und dem Verlagshaus des „Spiegel“ auch den auf Barlachs Werke exakt zugeschnittenen Museumsbau in Klein Flottbek. Im Zentrum der Schau, die neben Originalplänen Skizzen, Fotos und Modelle zeigt, wird die Frage nach dem Spannungsverhältnis zwischen Tradition und Neubeginn in den Jahren des Wiederaufbaus sein. Ergänzt wird die Präsentation durch eine Videoshow mit Interviews von Kallmorgens Schülern und Kollegen.
Ernst Barlach-Haus, Jenischpark, Baron-Voght-Straße 50 a; Di–So 11–18 Uhr; 22.6.–28.9.
Hamburg-Kartierung: Videoabend 5 – Rausgehen. Eigentlich geht es um das übliche Zwischenmenschliche: um Grenzziehungen aller Art – nur, dass das diesjährige Projekt „Hamburg-Kartierung“ Grenzen im öffentlichen Raum eben neu zu definieren sucht, indem es Abläufe subtil stört und Zusammenhänge zwischen Raum und darin ausgeübter Handlung beobachtet. Auf Veränderungen richtet sich auch das Augenmerk der Videos von Günter Brus (Wien), der Valie Export Society (Tallinn), von Luis Felipe Ortega (Meciko City), Rodney Graham (Vancouver) und anderen, präsentiert vom Kunsthistoriker Dirck Möllmann.
Di, 24.6., 19 Uhr, Galerie für Landschaftskunst, Admiralitätstraße 71.
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