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Archiv-Artikel

galerienspiegel

Von PS

Michael Zibold – Städte am Wasser: Es ist ein Mythos, aber ein unausrottbarer, und außerdem kommt dieses Thema in Hamburg immer gut an: „Städte am Wasser“ nennt sich der Bilderzyklus des Hamburger Fotografen Michael Zibold, der sich natürlich nicht nur seiner Herkunftsstadt gewidmet hat, die die Vokabel „weltoffen“ so gern im Munde führt: Bombay, Lissabon, New York, Palermo, Havanna und Istanbul hat Zibold ins Bild gebannt und dabei – jenseits der leise anklingenden Abstraktion – Atmosphärisches eingefangen, das über sattsam bekannte Klischees weit hinausgeht.

Di–So 11–18 Uhr, Altonaer Museum; 27.8. bis 2.11.

Ieda Oliveira – De Varzedo para o mundo (Von Varzedo in die weite Welt): Aus Brasilien stammt die 1969 in Varzedo geborene Künstlerin, die derzeit den Ausstellungsraum in der Weidenallee in einen Laden verwandelt. Dezidiert biographisch sind ihre Serien kleinteiliger Gegenstände dabei zwar nicht gemeint, auf eigene Erfahrungen bezieht sich die Künstlerin aber zweifellos. Und wenn ihre Werke an seriell gefertigte Waren und deren Austausch erinnern, liegt darin auch ein bewusster Bezug zur kommunikativen Abgleichung von Zeichen und Symbolen. Oliveira ist Teilnehmerin des diesjährigen Sommerateliers des Künstlerhauses, das ab Herbst nicht mehr in der Weidenallee, sondern in Altona residieren wird.

Eröffnung: Fr, 29.8., 20 Uhr, Weidenallee 21. Di–So 16–19 Uhr; bis 10.9.

gegenwärtig: Feldforschung: Sie kartieren unbewohnte Orte, sie analysieren das Verhältnis von Natur und Kultur bzw. Wegwerfgesellschaft. Manche notieren akribisch Passantenreaktionen auf Veränderungen einer Telefonzelle; andere tun so, als seien die im Erwachsenenalter aufgenommenen „Kindheitsfotos“ authentisch: Künstlerische Fundstücke verschiedenster Art vereint die neue Ausstellung der Reihe „gegenwärtig“, die Werke von Lothar Baumgarten, Sophie Calle, Hans-Peter Feldmann, Peter Piller, Nikolaus Lang, Christian Boltanski, Annette Messager sowie von Künstlern der Galerie für Landschaftskunst zeigt.

Di–So 10–18 , Do bis 21 Uhr, Kunsthalle, Glockengießerwall; 29.8.2003 –25.1.2004 PS