piwik no script img

Archiv-Artikel

galerienspiegel

Diplom-Ausstellung: Quallengläser von Anna Lena Grau, Martial-Arts-Stofffigurinen von Viviane Gernaert, fraktale Zeichnungen der Koreanerin Yon-Jo Cho und zartdüstere Gemälde der Japanerin Miwa Ogasawara, Neun-Spur-Videos zum Hamburger Hafen von Marte Kiessling, die komplexen Welterfassungen der mit dem Preis der Karl H. Ditze-Stiftung prämierten Pauline M’Barek oder die ironischen Wort-Bild-Brechungen der Casandra Popescu: Junge Kunst mit Prädikat, professionell präsentiert. Wer wissen will, was demnächst läuft, bekommt hier schon beste Eindrücke.

Hochschule für bildende Künste Hamburg, Lerchenfeld 2, täglich 14–20 Uhr. Filmprogramme um 16 und 18 Uhr. Noch bis 25. 2.

John Martin – Paradise Lost: Der englische Maler und Graphiker zeichnete zwischen 1824 und1827 eine Folge von Schabkunstblättern zu John Miltons berühmtem Epos. In dramatischem Tiefschwarz mit blitzenden weißen Lichtern zeigt John Martin den Sündenfall und die Vertreibung aus dem Paradies als gewaltigen Kampf zwischen den himmlischen und den höllischen Mächten.

Eröffnung: Sonntag, 25. 2., 12 Uhr. Hamburger Kunsthalle, Hegewisch-Kabinett, Di–So 10–18, Do bis 21 Uhr. Bis 28. 5.

Lutz Krüger – The Hole Story: Videoinstallation des Hamburger Künstlers im silbernen Raum der Schute in Wilhelmsburg: Fünf Männer in gelbem Ölzeug im Gewitter in Seenot. Ein seefahrtsromantisches Untergangsballett der besonderen Art, gefilmt an Bord eben jener Schute.

Finissage: Sonntag, 25. 2., 14–17 Uhr. Projekt Mehrzweckhaus – Schute der Galerie für Landschaftskunst auf dem Veringkanal in Hamburg-Wilhelmsburg, Zugang über den Hof der Honigfabrik, Industriestraße 125

Jürgen Brodwolf – Das letzte Bildnis der Meret Oppenheim: Zum 75. Geburtstag des Entdeckers der Tubenfigur am 14. März wird der seit 1992 entstandene neueste kulturreflexive Zyklus gezeigt: Aus der Vorlage eines Porträts der Künstlerin entwickelte Brodwolf ein medienübergreifendes Werk, besonders in Gestalt von bearbeiteten oder selbst produzierten Büchern voller Übermalungen und unter Verwendung verschiedener Abdruckverfahren beispielsweise durch Nitro- oder Asphalttinktur.

Eröffnung: Montag, 26. 2., 19 Uhr. Thomas Levy, Osterfeldstrasse 6, Mo–Fr, 10–18 Uhr. Bis 12. 2.

Abi Shek – instinct icons: Der 1965 in Rehovot geborene Stuttgarter gestaltet mit Hammer, Meißel und Zange kraftvoll reduzierte, fast prähistorisch wirkende Holzschnitte und Wandobjekte aus Blech.

Holzhauer Hamburg, Borselstr. 9, 2. OG; Mi–Fr 15–19, So 15–18 Uhr. Bis 15. 4.

Kathrin Landa und Elena Koslova – Sorry, ich bin nur ein Medium: Virtuose, großformatige und figürliche Öl-Malerei der Leipziger Meisterschülerin Kathrin Landa und eher konzeptionelle Malereien und Skulpturen der Gille-Schülerin Elena Kozlova, die um die Figur des Künstlers kreisen, um seine Materialien und um den Entstehungsprozess von Kunst.

Jens O. Brelle – Anwalt für Medienrecht, Auf dem Sande 1, Block E; Mi–Fr 15–18, Sa + So 13–17 Uhr. Bis 25. 2. Hajo Schiff