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Archiv-Artikel

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Eine eigene öffentliche Stimme

Von KAJ

Frauenpolitik hat in dieser Stadt keine ausreichende Lobby. Deshalb haben sich am Vorabend des 8. März die Hamburger Frauenprojekte im Bildungszentrum „Denk(t)räume“ getroffen und eine Minute nach Mitternacht einen Dachverband gegründet. Der Name stand bei Redaktionsschluß noch nicht fest, er sollte bei der ein oder anderen Flasche Sekt ausgekungelt werden.

„Solange politische EntscheidungsträgerInnen frauenspezifische Angebote als Luxus und Randgruppenproblem betrachteten“, sei es nötig, auf die besonderen Belange dieser Zielgruppe, die immerhin 50 Prozent ausmacht, aufmerksam zu machen, heißt es in einer Presseerklärung zur Gründung. Der Verband will die derzeit noch verweigerte „ geschlechtergerechte Verteilung von Rescourcen“ durchsetzten und für den Erhalt und die Schaffung von Hilfsangeboten streiten.

Beteiligt sind rund 20 Projekte aus dem Sozial-, Gesundheits-, Bildungs- Beschäftigungs- und Beratungsbereich sowie die Landesarbeitsgemeinschaft Mädchenpolitik. Der Verband soll „fachliche Belange“ der Frauen- und Mädchenarbeit gegenüber Politik, Behörden und Presse vertreten und den Austausch untereinander organisieren. KAJ