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Archiv-Artikel

französische zeitungen über den babyboom in frankreich

Die Zeitung Nord éclair aus dem nordfranzösischen Roubaix meint zum Anstieg der Geburtenrate in Frankreich auf durchschnittlich zwei Kinder pro Frau: Die französische Familienpolitik ist mit ihren verschiedenen Leistungen sicher verankert. Sie hat einiges an Schwankungen erlebt, sich aber sich im Großen und Ganzen als richtig erwiesen. Sie hat sich mit ihrem Netz aus Krippen, Vorschulen und unterschiedlichen Betreuungssystemen den Sitten angepasst und vor allem den arbeitenden Frauen. Dass Frauen einen Beruf ausüben können, ermöglicht so die Schaffung weiterer Arbeitsplätze und stützt die Solidarität zwischen den Generationen.

Die Pariser Wirtschaftszeitung Les Echos kommentiert: In ihrem Privatleben beweisen die Franzosen eine unglaubliche Flexibilität. Natürlich gibt es kaum eine größere Veränderung in einem Haushalt als die Geburt eines Kindes! Dies passiert immer häufiger in untypischen Familien-Konstellationen. In diesem oder im nächsten Jahr wird mehr als eines von zwei Kindern außerhalb einer Ehe geboren werden. Die familiären Zellen weisen eine ungeahnte Geschmeidigkeit auf. Die Franzosen sind in Bewegung, leben und bekommen Kinder. Das ist die eigentliche Lehre aus dem Geburten-Elan: In Frankreich liegt die Blockade nicht an der Basis, sondern an der Spitze.