piwik no script img

fakten

Der deutsche Wassermarkt wird privatisiert

– Die Weltbank schätzt den weltweiten Investitionsbedarf im Wasser- und Abwasserbereich bis 2010 auf 1,2 Billionen Mark. Den deutschen Bedarf schätzt die Deutsche Bank auf 500 Milliarden Mark bis 2015.

– Der größte private Wasserlieferant in Deutschland ist die Gelsenwasser AG. Sie beliefert drei Millionen Privat- und Industriekunden und expandiert international.

– Die europäischen Privatunternehmen Suez-Lyonnaise, Bouygues/Saur, Vivendi, Thames Water und Severn Trent versorgen in Deutschland unter anderem Rostock und Potsdam.

– Die Berliner Wasserbetriebe haben die SHW-Gruppe Essen gekauft und treten als private Betreiber in kleineren Städten auf. Die Elektrounternehmen VEW und RWE erschließen sich über Tochterfirmen ebenfalls den kommunalen Wassermarkt.

– Die meisten der etwa 6.700 städtischen Wasserwerke sind inzwischen Aktiengesellschaften oder GmbH und damit käuflich.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen