: evangelisch
Das Abendmahl
Im evangelischen Gottesdienst spricht man seit dem Reformator Martin Luther vom Abendmahl. Es gilt Protestanten als „Heimathafen jeden Glaubens“. Gottesdienste mit Abendmahl werden weit weniger oft gefeiert als im Katholizismus, meist nur einmal monatlich oder seltener. Die Gläubigen versammeln sich um den Altar und bekommen Brotstückchen oder Oblaten, der Wein wird in einem Kelch mit Segensworten an sie gespendet. Zum Abendmahl sind alle Christen ohne Ausnahmen zugelassen. Erstmals Abendmahl feiern evangelische Jugendliche mit etwa 14 Jahren mit der Konfirmation. Allerdings setzt es sich immer mehr durch, dass auch Kinder zum Abendmahl zugelassen werden. In der Regel leitet ein ordinierter Pfarrer oder eine Pfarrerin die Feier, im Ausnahmefall dürfen dies auch von der Kirche berufene oder geschulte Gläubige tun. Nach evangelischem Verständnis darf „jeder Christenmensch“ die Feier leiten. EPD