europa ist über antiislamfilm des rechtspopulisten wilders geteilter meinung :
Der linke niederländische Volkskrant schreibt: Die Mehrheit der Muslime verabscheut den Terror und die Hassprediger, die zum Dschihad gegen die Ungläubigen aufrufen. Sie wird durch Wilders verdächtig gemacht, während die gemäßigten Muslime doch die besten Verbündeten sind im Streit über eine Versöhnung des Islams mit unserem Rechtsstaat und den westlichen Werten.
Die konservative Presse in Wien erklärt: In Europa muss Meinungsfreiheit heißen, dass auch ein geschmackloser Schrott wie Wilders’ Pamphlet in Umkreis gelangen und sich selbst richten darf.
Die Thüringer Allgemeine meint: Die Meinung mag verbreitet sein, dass es der Preis einer offenen Gesellschaft ist, auch provozierende Machwerke zu tolerieren. Uneingeschränkt richtig ist sie deshalb noch lange nicht. Mit der Aufforderung, den Islam zu besiegen, begibt sich der Autor des Films auf das gleiche Niveau wie die Terroristen.
Die rechtsliberale dänische Jyllands-Posten glaubt: Bei aller durchkalkulierten Abscheulichkeit liefert der Film einen gewichtigen Beitrag für eine relevante Debatte über relevante Fragen.
In Rom stellt La Repubblica fest: Der ultrarechte holländische Parlamentarier Geert Wilders scheint mit der Veröffentlichung von „Fitna“ das erreicht zu haben, was er wahrscheinlich suchte: Chaos und die Aufmerksamkeit der Medien.