: dubna
Das Erbe der Rüstungsindustrie
Bis zum Untergang der UdSSR 1991 lebte Dubna von Staatsaufträgen der großen Rüstungsbetriebe. Der Beginn der Reformpolitik bedeutete daher für die Stadt einen härteren Einschnitt als für Gemeinden ohne Rüstungsbetriebe. Zehn Jahre danach scheint sich das Leben zu stabilisieren. Trotz der Nähe zum boomenden Moskau ist die Einwohnerzahl mit 67.700 konstant geblieben.
Im vergangenen Jahr hat sich die Arbeitslosenzahl bei 1,7 Prozent eingependelt, zum ersten Mal meldet das Arbeitsamt 500 offene Stellen. Seit drei Jahren finanziert sich der Stadthaushalt (ca. 20 Millionen Mark) zu 50 Prozent aus Steuereinnahmen der neuen Klein- und Mittelbetriebe, von denen wiederum an die 70 Prozent im wissenschaftlich-industriellen Bereich angesiedelt sind.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen