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dpa fällt auf Fake hereinRyanair lässt Flüchtlinge am Boden

BERLIN | Der irische Billigflieger Ryanair will keine Flüchtlinge ohne Visa in EU-Staaten fliegen. Das wäre eigentlich keine Meldung – wenn nicht zuvor die gegenteilige Nachricht die Runde gemacht hätte. Die hatte die Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch verbreitet.

dpa hatte zunächst berichtet, dass Ryanair ab 12. Oktober Flüchtlinge ohne Visaprüfung mitnehmen wolle, obwohl nach einer EU-Richtlinie Fluggesellschaften Passagiere nur mit gültigem Visum transportieren dürfen. Andernfalls drohen Geldstrafen von mindestens 3.000 Euro pro Einzelfall. „Wir werden die gesamten Kosten dieses Verstoßes mit Stolz tragen“, zitierte die dpa den Ryanair-Marketingchef Kenny Jacobs aus einer schriftlichen Erklärung. Die aber erwies sich als Fake. Die dpa zog die Meldung zurück und entschuldigte sich.

Die gefälschte Pressemitteilung findet sich auch auf der Webseite ryanfair.org. Dort begründet der Marketingchef der Fluggesellschaft die Aktion mit den Worten, dass es „um die Bestätigung unserer Mission geht: Flugreisen für die Massen zu ermöglichen“. (taz)

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