die wortkunde:
Cassidy Hutchinson, ehemalige Mitarbeiterin von Donald Trumps Stab im Weißen Haus, wird vorgeworfen, unglaubwürdig zu sein. Die 25-Jährige hatte vor dem Ausschuss, der die Stürmung des Kapitols am 6. Januar 2021 untersucht, geschildert, was sie an diesem Tag im Weißen Haus erlebt und gehört hatte. Trump-Anhänger warfen ihr umgehend „hearsay“ vor, also alles nur vom „Hörensagen“ zu kennen. Zwar hat Hutchinson einiges wiedergegeben, was ihr erzählt wurde, beispielsweise, dass Trump einem Mitarbeiter an die Gurgel gegangen ist. Ihre Schilderungen würden aber wohl auch vor Gericht als „admissable hearsay“, also „zulässiges Hörensagen“ gelten. Und zwar, weil alle Leute, die Hutchinson zitierte, ihre Aussagen vor Gericht persönlich bestreiten oder bestätigen könnten. Theoretisch.Doris Akrap
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