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die wahrheitWolfgang Bosbach, schnatter, schnatter, schnatter

Das menschliche Elend hat viele Gesichter. Verrückte Menschen, wohin man auch schaut. Das ist in der Politik nicht anders ...

... Dort allerdings gibt es auch noch den Bosbach.

Wolfgang Bosbach ist die lebendig gewordene Steigerungsform des politischen Nichts. Bosbach ist kein homo politicus, sondern ein homo politigensis - auf deutsch: die Schnattergans unter den Politikern. Würde Bosbach im alten Rom leben, hätte man ihn längst an eine Säule auf dem Marktplatz gebunden, wo er zur Belustigung der Römer tagein, tagaus mahnen und warnen würde vor den Gefahren der Barbaren, die das römische Reich an allen Ecken und Enden unterminieren, schnatter, schnatter, schnatter Irgendwann aber hätten die genussfreudigen Römer genug von Bosbach und würden ihn lieber schlachten. Knuspriger Gänsebraten im Römertopf - eigentlich sehr lecker. Nur ist ja an Bosbach leider nichts dran.

Was hat sich der dünne Bosbach aber auch in den letzten Jahren alles zusammengeschnattert: Mal fordert er eine Zensur des Internets, um den Zugang zu Killerspielen zu beschränken. Dann fordert er, dass verurteilte Sexualstraftäter kein Auto besitzen oder fahren dürfen. Dann fordert er die schnelle Legalisierung von Online-Durchsuchungen. Dann fordert er eine Datei gegen Visa-Missbrauch. Dann fordert er eine Grundgesetzänderung, damit die Bundeswehr im Inland eingesetzt werden kann. Während die eine Forderung im Schweinwerferlicht der Kameras bereits verglüht, zündet er schon wieder die nächste Forderung, die wie eine Silvesterrakete am Nachthimmel aufglimmt und mit einem leisen Knall verpufft.

Fordern ist besser als Handeln, lautet Bosbachs Devise. Und wenn man sich seine Forderungen genauer betrachtet, darf man schon froh sein, dass der christdemokratische Bundestagsfraktionsvize noch nie irgendetwas konkret angepackt hat, sondern seinem sehr eigenen Warnwahn verfallen ist.

In Berlin wird der Vorgang inzwischen "Bosbachen" genannt. Auch in dieser Woche hat es wieder gebosbacht: "Bosbach fordert 'Konvertiten-Datei' ", meldeten die Agenturen am Mittwoch. Bosbach forderte demnach, alle zum Islam Übergetretenen zu registrieren - und dementierte eilig am nächsten Tag. Wahrscheinlich weiß er gar nicht, was ein Konvertit ist, und hat nur seine Sekretärin aufgefordert, das Wort im Duden nachzuschlagen.

Religion ist nur eine unter vielen Formen des Wahns in unserer Gesellschaft. Demnächst wird Bosbach wahrscheinlich ein Register für alle fordern, die von Microsoft auf Apple umsteigen. Wobei es unter Apple-Konvertiten tatsächlich einige Fanatiker gibt, dagegen sind Islamisten Waisenknaben. Zum Glück ahnt Bosbach nicht, dass es auch Jünger von Ersatzreligionen gibt wie die Proustianer, Schmidtianer oder Donaldisten. Sitzen die Donaldisten beispielsweise in einer ihrer Entenhausen-Konferenzen beisammen und applaudieren einem Redner, dann klatschen sie nicht in die Hände, sondern rufen laut: "klatsch, klatsch, klatsch." Wenn Wolfgang Bosbach das wüsste, dann Gnade ihnen Gott. Dieser Gustav Gans der Politik würde sofort fordern, sie alle einweisen zu lassen, schnatter, schnatter, schnatter

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1 Kommentar

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  • K
    K.Grimm

    Das ist noch nicht die ganze Wahrheit

    über Herrn Bosbach.Dem sollte man mal

    aus seinem Toupe(Haarteil)helfen!