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die wahrheit50 Jahre "Brot für die Welt": Im Jubiläumsjahr erste Spendenaktion für notleidende Banker

Seit 1959 gibt es die Aktion "Brot für die Welt". Doch im Jubiläumsjahr wird erstmals eine ganz andere Gruppe notleidender Menschen in den Genuss der Spendensammlung kommen.

Seit 1959 gibt es die Aktion "Brot für die Welt". Doch im Jubiläumsjahr wird erstmals eine ganz andere Gruppe notleidender Menschen in den Genuss der Spendensammlung kommen. In diesem Jahr wird "Brot für die Welt" Geld für bedauernswerte deutsche Banker sammeln. "Warum muss immer alles Geld nach Afrika oder Lateinamerika gehen?", fragte die Direktorin der Organisation, Cornelia Füllkrug-Weitzel, am Montag in Berlin. "Wir haben hierzulande so viele arme Banker, die nach der Finanzkrise nichts mehr zu beißen haben", meinte die Herrin des Klingelbeutels. Nicht umsonst steht die Sammlung diesmal unter dem Motto "Es ist genug für alle da". Deshalb soll der gesamte Erlös der am 1. Advent in Berlin-Kreuzberg startenden Spendenaktion an die Leiter von gefährdeten Geldinstituten wie Hypo Real Estate und IKB gehen. Dort freut man sich schon auf neue Milliarden, wie es heißt. Schließlich habe "Brot für die Welt" seit seinem Bestehen in den zurückliegenden 50 Jahren rund 1,8 Milliarden Euro gesammelt. Auf eine ähnliche Summe hoffen nun die immer hungrigen Banker.

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