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die wahrheitSchwabinger Krawall: starkes Bier

Für einen Starkbiergenuss, hat der Hubsi gesagt, müsse man den Nockherberg erklimmen, weil alles andere ein halbschariger Schmarrn sei...

Für einen Starkbiergenuss, hat der Hubsi gesagt, müsse man den Nockherberg erklimmen, weil alles andere ein halbschariger Schmarrn sei. Der Jackie hat gesagt, in Giesing laufe aber ein Geschwerl herum, bei dem man Weibchen und Männchen höchstens an der Farbe der Lederjacke unterscheiden könne, und er habe keine Lust, sich nach dem Circus mit den Dortmunder Fußballfans, die der Hubsi für Schalker gehalten hat, schon wieder neue Kronen machen zu lassen oder mit so einem Giesinger Schnurrbarthasen in was hineinzugeraten.

Am Sonntagvormittag hat die Jacqueline den Jackie gefragt, ob er ihr sein Handy leiht, damit sie die Violetta anrufen und den Weiberabend absagen kann, weil sie lieber daheim bleiben will, weil gerade alles supi läuft; dabei hat sie aber in dem Handy eine SMS von der Violetta gefunden und ist fuchsteufelswild geworden. Wie sie weg war, hat der Hubsi angerufen und gesagt, dass es höchste Zeit wird, weil in sechs Stunden die Sonne weg ist. Also haben sich der Jackie und der Hubsi am Turm eine Stärkungsmaß Delicator gekauft und wollten losmarschieren Richtung Giesing, haben aber nach der zweiten Maß nicht mehr richtig gewusst, wo Giesing ist, und sind deswegen in ein Taxi gestiegen. Wie sie am Salvatorkeller ausgestiegen sind, hat ein Typ in Charivari-Lederhose zu seiner Frau gesagt, das seien ja saubere Hanseln, die heutzutage zum Salvator gehen, und der Hubsi hat den Jackie zurückgehalten und gesagt, beim Derblecken ziehe auch keiner einen Gasrevolver. Der Jackie hat gesagt, ihm sei alles wurscht und er wolle jetzt ein Bier.

Drinnen haben sie sich zwei Maß gekauft, dann noch zwei, sich an einen Tisch mit vielen Hasen gezwängt, aber von dem Geschnatter kein Wort verstanden, und wie der Jackie zum Hubsi sagen wollte, dass er kein Wort versteht, hat der nur "Stekawo!" verstanden, und dann ist dem Jackie einer von den Hasen um den Hals gefallen, hat ihn abgeknutscht und geplärrt, dass er endsfesch sei, und da wollte er nichts mehr sagen, zumal der Hubsi ebenfalls beschäftigt war.

Wie die Sonne untergegangen ist, sind sie mit den zwei Hasen zum Taxistand getorkelt. Da ist dem Hubsi schlecht geworden von der frischen Luft, aber in dem Gebüsch, in das er gekotzt hat, ist jemand dringelegen, der stinksauer geworden ist, und wie er den Jackie um Hilfe gerufen hat, haben die zwei Hasen komisch geschaut, und der Jackie hat auch komisch geschaut, weil er gemerkt hat, dass es sich bei den Hasen um die Jacqueline und die Violetta handelt.

Die Jacqueline hat geplärrt, es sei der absolute Gipfel, dass er sie mit sich selbst betrügt, die Violetta hat was Ähnliches gebrüllt, wovon er nur "Rümiselba!" und "Drecksau!" verstanden hat, und wie er ein Blaulicht gesehen hat und ihm sein Revolver eingefallen ist, sind sie davongelaufen, und wie sie in der Sieben eingelaufen sind und der Ferrari-Schorsch gefragt hat, wieso sie aussehen wie von einem Mähdrescher überfahren, haben sie sich nur an einen Berg, einen Bach, einen Stacheldraht erinnert und dass es irgendwann in dem Jackie seiner Jacke laut geknallt hat, und wollten von dem Schmarrn aber nichts mehr wissen, sondern lieber ein Bier, ein normales.

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