piwik no script img

die wahrheitNichts als Flusen im Kopf

Die dunkle Seite der Medizin.

BERLIN taz Die Apotheken Umschau lässt die Schatten tanzen. Dr. Georg Eckert vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands schreibt in der aktuellen Ausgabe unseres Lieblings-Apothekenblattes über dunkle Punkte, Fäden und Flusen, die bei vielen Menschen störend durchs Blickfeld tanzen. Das kommt einem beim Anblick der Meldung sogleich vertraut vor. Kann es sein, dass auch die Apo ein paar dunkle Schatten im Blick hat, wenn sie uns mit diesen düsteren Texten quält? Besonders furchterregend ist die Behauptung, dass die Störungen "zwar lästig, aber meist harmlos" seien. Lästig in jedem Fall, aber harmlos? Wer denkt an die langfristigen psychischen Schäden solch gespenstischer Meldungen? Aber wahrscheinlich ist es bei der guten, alten Apo genau wie mit allen anderen Opfern der tanzenden Schatten: "Bei stark Kurzsichtigen treten sie oft früher auf."

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!