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die wahrheitEnglischer Bischof: Jesus kauft bei Aldi ein

Wo besorgt eigentlich Jesus seine Lebensmittel? Bei Aldi selbstverständlich. Das meint zumindest der Bischof der Anglikanischen Kirche, Stephen Cottrell.

Tunichtgut. Bild: ap

In einem Interview der Times erklärte der Gottesmann gestern, dass die Church of England keine Kirche für Menschen sein sollte, die nur bei dem gehobenen Warenhaus Marks & Spencer einkaufen. "Wir wissen doch im Grunde unseres Herzens, dass Jesus genauso gut bei Aldi in der Schlange stehen würde", sagte der Bischof. Fragt sich nur, ob bei Aldi Nord oder Aldi Süd?

Wir aber sehen den alten Latschenträger schon vor uns, wie er vor dem Aldi bei Passanten ein paar Euros zusammenschnorrt, um genau eine Flasche Wasser und einen Laib Brot zu kaufen. Unter dem Jubel seiner Fans verwandelt unser langhaariger Kaftanträger dann seine Erwerbungen ratzfatz in Wein und Köstlichkeiten, die für ihn und alle übrigen Tunichtgute wieder eine feuchtfröhliche Nacht garantieren, in der einer weggebetet wird, dass es nur so kracht. Und der arme Aldi verdient fast nichts an dem ebenso faulen wie frechen Zimmermannssohn. So haben wir nicht gewettet, Herr Erlöser!

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3 Kommentare

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  • W
    Wenn

    Also, wenn ich Jesus wäre, würde ich bei meiner nächsten Bergpredigt diesem Bischof, der meinen biblischen Namen für eine Firmenwerbung nutzt, so richtig eine überbraten. Bin's aber nicht.

  • H
    heine

    Jesus läßt es sich auf seiner wolke gutgehen, und bei Aldi soll alles bitter und kalt bleiben. das brot wird für uns alle reichen, sagt er immer. die politische lobby ob aldi,lidl und so, gibts natürlich nicht für ihn. liebe deinen nächsten, wie dich selbst, schwallt er immer vor sich hin. gott soll ihm aber einen aufpasser geschickt haben, der heißt moses oder so...

  • G
    Guido

    Na na na, da wurden "wir" aber ziemlich geschmacklos !!! Bist Du denn mal so sehr von Gott enttäuscht worden, dass Du es in Deiner Blasphemie zum Ausdruck bringen willst?