die wahrheit: Wut, Wut, Wut
Testosteron nicht an Agressivität schuld
Verdammte Scheiße! Man könnte alles kurz und klein schlagen! Da platzt einem doch der Kragen: "Sperrfrist bis 18.00 Uhr", heißt es gestern bei den Agenturen. Ja, was soll denn dieser elende Mist? Da gibt es am Dienstag kaum eine berichtenswerte Meldung, und wenn endlich eine getickert wird, dann bekommt die Meldung einfach eine Sperrfrist. Vor Wut könnte man platzen. Dabei ist die Meldung doch sehr bedeutsam: "Sexualhormon Testosteron macht doch nicht aggressiv." Wie Schweizer und britische Wissenschaftler von der Universität Zürich und der Royal Holloway in London herausgefunden haben, ist der Zusammenhang zwischen dem Hormon Testosteron und der männlichen Aggressivität nur ein Mythos. In Studien haben die Forscher jetzt nachgewiesen, dass aggressives, riskantes und egoistisches Verhalten nicht von Testosteron verursacht werde. Wir aber dürfen weder die wichtige Meldung veröffentlichen, noch können wir künftig erklären, warum wir ständig so heftig ausflippen: Schuld sei das Testosteron. Am liebsten würden wir diese feinen Herren Wissenschaftler ungespitzt in den Boden rammen!
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