die taz fragt: : Wie fühlt man sich bei Kilometer 35?
Promis beichten
Caroline Beil (Sat.1-Moderatorin):
„Gut, dass Sie mich das jetzt fragen. Wahrscheinlich werde ich kaum in der Lage sein, überhaupt eine klaren Satz zu sagen. Das ist mein erster ganzer Marathon. Ich bin erst dreimal den Halbmarathon gelaufen. Ich fühle mich jetzt schon ganz elend.“
Claudia Hämmerling (Grünen-Abgeordnete):
„Erwartungsgemäß mies, ich frage mich dann immer wieder, warum ich das mache. Aber die Stimmung, die begeisterten Zuschauer, das ist wie vier Stunden Party machen. Affenscharf.“
Gabriele Hiller
(PDS-Abgeordnete):
Das wird ein ganz schwacher Punkt sein. Mal sehen, ob ich es dann noch weiter schaffe, es ist ja mein erster Marathon. Aufgeben wäre aber auch keine Schande – das ist besser, als seine Gesundheit zu gefährden.
Peter Kurth (Ex-Finanzsenator und CDU-Abgeordneter):
Besser als bei Kilometer 31, weil da das Ende schon abzusehen ist. Ab Kilometer 35 habe ich nur noch gut eine Schlachtensee-Umrundung vor mir. Sich einen Marathon in Gedanken in kleine überschaubare Teilstücke einzuteilen, hilft ungemein.
Steffen Reiche (Sportminister in Brandenburg, SPD): „Bei Kilometer 30 geht’s noch gut. Bei 35 denk ick mir, jetzt fängt det Elend an. Die letzten sieben Kilometer sind der Hammer, ab 38 tut alles weh.“
Barbara Riechstein (Justizministerin in Brandenburg, CDU):
„Hoffentlich kann ich bei Kilometer 30 die neue Streckenführung noch genießen. Bei Kilometer 35 denke ich dann an gar nichts mehr – nur noch ans Überleben.“
Volker Schlöndorff (Filmregisseur):
„Bei Kilometer 35 fühle ich mich noch sehr gut. Bei Kilomter 38 ist eine Schwelle. Wenn 38 gut, dann alles gut.“
UMFRAGE: STRIEDER, TAZ