: die philosophie der center
Produktverkauf und Imageförderung
Unterhaltungseinrichtungen, die vollständig in die Vermarktungszyklen der Medienkonzerne integriert sind, werden als „Location-based Entertainment“ bezeichnet. Wie einst nur Disney betreiben heute alle Großen der Branche das Geschäft mit Entertainmentkomplexen, deren Anziehungskraft auf der Popularität der aus Film und TV bekannten Motive basiert. In Merchandising-Stores werden mit Filmfiguren bedruckte Gegenstände überteuert verkauft, in Disneys Musical-Theatern werden Zeichentrickfilme dreidimensional. Und in Themenrestaurants wie Planet Hollywood wird die Illusion verkauft, zu Gast bei Arnold Schwarzenegger zu sein. Corporate-Image-Centers der Konsumgüterhersteller sind dagegen nicht auf direkte Einnahmen ausgerichtet. Durch die Präsentation von Produkten in Showrooms soll das Image der Marke langfristig verbessert werden. Mit seiner einzigartigen Doppelstruktur als Medien- und Elektronikkonzern betreibt Sony Center beiden Typs. FOTO: PIERRE ADENIS/GAFF
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