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die gute nachrichtDie Luft in deutschen Städten wirdbesser

Grafik: Anna Eschenbacher, Johanna Hartmann, Francesca Morini. Quelle: Umweltbundesamt. Fotos: stock.adobe.com, unsplash.com

Deutschland reißt bekanntlich gerne seine Klimaziele. Gut abgeschnitten haben die Städte dafür bei der Luftverschmutzung. Laut Umweltbundesamt war 2022 im Jahresmittel nur an zwei Orten – München und Essen – mehr Stickstoffdioxid (NO2) in der Luft als erlaubt. Der Grenzwert liegt bei 40 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter Luft. Das schädliche Gas erzeugen vor allem Dieselautos. Weniger Verkehr zu Coronazeiten und neuere Fahrzeuge ließen die NO2-Konzentration sinken. Feinstaub, der auch aus Auspuffen und durch Reifenabrieb kommt, blieb sogar bundesweit unter dem Limit. Das ist gut für Mensch und Natur: Bessere Luft reduziert vorzeitige Todesfälle, Pflanzen altern langsamer. Der Haken: „Die geltenden Grenzwerte für Stickstoffdioxid wurden vor mehr als 20 Jahren festgelegt“, mahnte Umweltbundesamt-Präsident Dirk Messner, sie sind zu hoch. For­sche­r:in­nen zufolge ist schon viel weniger verschmutzte Luft gefährlich. Die Weltgesundheitsorganisation schlug für NO2 einen Grenzwert von 10 Mikrogramm pro Kubikmeter vor. Dem will sich die EU-Kommission schrittweise annähern. Nanja Boenisch

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