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die anderen

Wremja aus Moskau über das Verhältnis Russlands zum Westen nach dem angedrohten Ausschluss aus dem Europarat: Es geht darum, wer den Ton im Dialog angeben wird: die Menschenrechtsverteidiger des westlichen Establishments oder die Pragmatiker. Im Gegensatz zu den Abgeordneten des Europaparlaments sind die westlichen Politiker, die Berichte ihrer Geheimdienste lesen, sehr gut darüber informiert, wer die tschetschenischen Rebellen eigentlich sind. Sie erwarten von Wladimir Putin eine reale und rasche Lösung des Problems.

Iswestija kommentiert die umstrittene Reise des BND-Chefs August Hanning nach Tschetschenien: Man sollte nicht glauben, dass der Chef des deutschen Bundesnachrichtendienstes nach Tschetschenien geflogen ist, um vor dem Hintergrund der Trümmer der Hauptstadt Grosny Schaschlik zu essen. Die BND-Pragmatiker haben lediglich die Linie anderer westlicher Geheimdienste fortgesetzt – und die heißt Kooperation mit der russischen Föderation bei der gemeinsamen Bekämpfung des weltweiten Terrorismus. Der Westen ist nicht weniger als Russland am Kampf gegen den internationalen Terrorismus interessiert, bevorzugt es jedoch, dies mit fremden Händen zu erreichen. Dort handelt man offenbar nach dem bekannten Prinzip „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“.

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