die anderen:
Die russische Tageszeitung Wremja schreibt zum bevorstehenden Besuch von Wladimir Putin in Deutschland: Jetzt hat der Westen zwei Gesichter – das amerikanische und das europäische. Mit dem einen Gesicht redet Moskau, mit dem anderen vor allem Deutschland. Jedoch hat Deutschland in jüngster Vergangenheit fast freiwillig sein Amt als aktiver Vermittler und Partner niedergelegt. In Berlin wird mit Erstaunen und etwas Neid festgestellt, dass der russische Präsident dem deutschen Kanzler nun die Rolle abnimmt, die seinerzeit dessen Vorgänger Helmut Kohl spielte, der ein aktiver Vermittler zwischen dem Westen und dem Osten war.
Die Freie Presse aus Chemnitz kommentiert die Einigung zur Zwangsarbeiterentschädigung: Die deutschen Unternehmen haben nüchtern betrachtet überhaupt keine Wahl. Wenn sie einen weiteren Imageschaden in den USA und auf dem globalen Markt vermeiden wollen, müssen sie sich jetzt schnellstens ihrer historischen Verantwortung stellen. Zudem sollte keines der betroffenen Unternehmen dem Irrglauben erliegen, es könne sich klammheimlich davonstehlen. Die Anwälte der Opfer haben bewiesen, dass sie an Hartnäckigkeit kaum zu übertreffen sind. Und die noch lebenden Zwangsarbeiter haben keine Zeit mehr, diese arbeitet unerbittlich gegen sie.
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