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die anderen

Die französische Le Monde kommentiert den Nahostgipfel in Camp David: Es ist unmöglich, dass die alten Wunden völlig heilen, aber es ist vorstellbar, dass dort Pläne für die Zukunft, ja sogar Konzepte zur Gründung eines Staates neben Israel aufgestellt werden, worauf sich die berechtigten Hoffnungen der Palästinenser richten. In 13 Tagen kann eine endgültige Antwort auf alle diese Fragen nicht gefunden werden, aber man kann erwarten, dass Camp David zumindest zu einer Rahmenvereinbarung führt, in der eine Skizze zur Lösung entworfen wird, eingeschlossen das Flüchtlingsproblem von 3,6 Millionen Palästinensern. Allein dies wäre schon enorm.

Die Zeitung La Republicca meint zum selben Thema: Sie sind in Camp David mit dem gleichen Geist angekommen wie die Kranken in Lourdes: Sie sind sich der Realtität bewusst, doch wie hypnotisiert vom Traum nach einem Wunder. Schon in ein paar Monaten wäre die Situation völlig anders: Der Wechsel im Weißen Haus im Januar 2001 wird die amerikanische Diplomatie auf längere Zeit blockieren. Und dann wäre da auch nicht mehr Bill Clinton, der den Verhandlungsführern mit seinem Wissen sowie seinen Ambitionen helfen könnte, als Schöpfer des israelisch-palästinensischen Friedens in die Geschichte einzugehen – und einen Nobelpreis zu gewinnen.

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